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Öfen und Kamine : Ausgabe 1/2007

Unter den heimischen Öfen gilt immer noch der Gussofen aus Eisen als etwas ganz Besonderes, was vor allem an den ausgefallenen Verzierungen und dem fesselnden Design liegt, aber vielleicht auch, weil sie uns an die guten alten Zeiten erinnern. Die „Antik Ofen Gale­rie und das „Deutsche Ofenmuseum in Burrweiler haben sich ganz des Guss­ofens verschrieben und zeigen eine atemberaubende Zeitreise in vergange­ne Jahrhunderte.

Funktionstüchtige antike Guss­öfen für jedes Zuhause

In der „Antik Ofen Galerie zeigen und verkaufen Ruth und Markus Stritzinger eine faszinierende Parade antiker Öfen. „Jeder von ihnen ist einzigartig, keiner ist wie der andere, erzählt die Besitze­rin. Für jeden Geschmack und für jede Raumgröße bietet die Galerie die größte Auswahl an original antiken Gusseisen­öfen. Die geringe Stellfläche dieser Antiköfen lässt einen Einsatz in jeder Raum­größe zu. Die notwendige Leistung, also das Raumheizvermögen, wird weit­gehend durch die unterschiedlichen Größen erreicht. Zu finden sind Öfen von 80 cm bis 3,20 m Bauhöhe, von 3 KW bis 13 KW, für Raumgrößen von 10 qm bis 200 qm, von Barock bis hin zum Bauhausstil bzw. Art-Deco. Also, ausschließlich seltenste Einzelstücke, und jeder Ofen hat seine Geschichte, die man aufspüren, erahnen oder er­träumen kann.

Nützlichkeit

Diese Schmuckstücke sind nichts für Konformisten, sondern Kunstwerke, die durch ihre filigranen Strukturen Ruhe und Gelassenheit ausströmen.,, Unsere Öfen sind nicht unbezahlbar, im Gegen­teil, sie sind nicht kostspieliger als ver­gleichbare Serienprodukte, erläutert Markus Stritzinger. „Es ist ein nützliches,wärmendes ‚Heizmöbel‘ mit einmaligem Charme. Dabei muss man wissen, dass original historische Gussöfen ideale Heizgeräte sind. Bedingt durch weite Rauchgaswege innerhalb des Ofens nut­zen sie die eingebrachte Energie bes­tens. Gusseisen hat zudem die Eigen­schaft, Wärme sofort und unvermindert in den Raum zu strahlen, kühlt aber nur sehr langsam aus. Zusätzlich speichert die eingemauerte Schamotte die Wärme über einen langen Zeitraum. Reine Strahlungswärme, ohne Konvektion, und exakte Regulierbarkeit sorgen für ein angenehmes Raumklima.

Funktion & Aufbau

Um die Funktion nach den Vorgaben der Feuerungsverordnung wieder zu erreichen, wird jeder Ofen in der mo­dern eingerichteten Werkstatt komplett zerlegt, sorgsam gereinigt und von Grund auf restauriert. Verschleißteile, wie Rosteinsätze und Verschraubungen, werden erneuert und eine neue Aus­kleidung mit hochwertigen Schamott-steinen passgenau eingemauert.. Es wird eine Vielzahl antiker Öfen zur Zeit angeboten, allerdings können höchstens 20 Prozent zum Einsatz restauriert werden“, erklärt Markus Stritzinger.,, Die meisten der Eisenöfen dürfen lediglich zur Dekoration aufge­baut werden. Diese Tatsache ist aber den meisten Verkäufern gar nicht bewusst.“ Für Markus Stritzinger ist es wichtig, dass er jeden verkauften Ofen selbst ausliefert, aufbaut und anschließt. Eine Garantie von zwei Jahren ist dabei selbstverständlich. Natürlich muss ein Schornstein vor­handen sein. Die technische Abwick­lung mit einem Schornsteinfegermeister übernimmt selbstverständlich ebenfalls die Familie Stritzinger.

Das „Deutsche Ofenmuseum“

Neben dem Verkauf von antiken Guss­öfen betreiben Ruth und Markus Strit­zinger das einzige Ofenmuseum in Deutschland. Die Leidenschaft für diese außergewöhnlich schönen Öfen wurde, wie so oft, ganz zufällig entfacht „Alles fing mit einem kleinen grünen Lothrin­ger Kochofen an, den wir bei einem An­tiquitätenhändler gefunden haben, er­zählt Markus Stritzinger. „Blauäugig dachten wir, die Restauration könne ja nicht so schwer sein. Es stellte sich dann aber heraus, dass er nicht mehr Instand zu setzen war. Aber das Feuer war den­noch entfacht‘ Die Vielfalt und die Lie­be mit denen die Gussöfen gefertigt wurden, hat uns von Anfang an faszi­niert. Und in der Tat, die Leidenschaft, mit der Familie Stritzinger das „Deut­sche Ofenmuseum“ und die „Antik Ofen Galerie betreiben, bleibt unüber­sehbar. Nach fast 20-jähriger Sammler­zeit eröffneten sie im Jahre 2000 das in seinem Aufbau und der Gestaltung wohl einzigartige „Deutsche Ofenmuseum“.

Kulturhistorische Zeitreise

400 Jahre Kulturgeschichte des Ofens, aufgestellt in chronologischer Abfolge vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, lässt sich im pfälzischen Burrweiler an der südlichen Weinstraße bestaunen. In ei­nem denkmalgeschützten Fachwerk­haus aus dem 16. Jahrhundert, das ehe­malig eine Postkutschenstation war, er­zählen 101 Öfen die Geschichte des Gussofens in Form einer einzigartigen Zeitreise. Dabei werden die Kunstepo­chen durch kurze zeitgeschichtliche No­tizen, durch Möbel und zeitgemäße Ac­cessoires begleitet. „Wir wollen in klei­nen Szenen auch das historische Umfeld zeigen. Nur so bekommt man auch ein Gefühl für die einzelnen Epochen“, er­zählt Ruth Stritzinger. „Der Ofen steht dabei immer im Mittelpunkt. Daran kann man erkennen, wie wichtig er für die Menschen in der jeweiligen Zeit ge­wesen ist.“

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